Folge 54- Diabetes mellitus und TCM

Shownotes

Wir sprechen darüber, warum es aus unserer Sicht nicht reicht, Diabetes nur mit Medikamenten zu behandeln. Es braucht eine echte Veränderung im Alltag – und genau hier kann die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) richtig gut unterstützen. Ob über die Ernährung, Akupressur oder andere Wege: Die TCM hat einiges zu bieten, um Körper und Energie wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Außerdem klären wir, was es mit dem sogenannten "tödlichen Quartett" auf sich hat, welche Risiken und Folgeerkrankungen bei Diabetes lauern – und was du tun kannst, um gegenzusteuern.

Ganz am Anfang teilen Maren und Sandra auch noch ihre Gedanken dazu, dass unsere neue Gesundheitsministerin Juristin ist – und was das für unser Gesundheitssystem bedeuten könnte.

Die Akupressur-Punkte, die wir in der Folge erwähnen, sind: Magen 36, Milz 6, Leber 3, Blase 23 und Milz 1

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Programm EAT WELL: Gesunde Ernährung nach TCM

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00:00:00: Hallo und herzlich willkommen bei Deinem Tcm Podcast "Die Tcm-Docs des Bestes aus zur Welt".

00:00:07: Wir verbinden traditionelle chinesische Medizin und westliche Medizin für mehr Wohlbefinden

00:00:13: und Gesundheit für Dich.

00:00:15: Schön, dass Du heute wieder mit dabei bist.

00:00:18: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge unseres Tcm-Podcasts "Die Tcm-Docs".

00:00:25: Mein Name ist Dr.

00:00:26: Marin Kuhner.

00:00:27: Und ich bin Dr.

00:00:28: Sandra Bürklin.

00:00:29: Und heute geht es um ein Thema, das wieder ganz viele von Euch interessiert angefragt

00:00:33: haben.

00:00:34: Es geht nämlich um das Thema Diabetes.

00:00:37: Doch bevor wir damit loslegen, liebe Sandra, habe ich ja heute eine Topf geworfen, wie findest

00:00:46: Du es, dass unsere neue Gesundheitsministerin von der Ausbildung her eine Juristin ist?

00:00:54: Ich glaube, ich habe dazu zwei Impulse.

00:00:59: Also es kann wie nicht steht.

00:01:01: Wir wissen es grundsätzlich, denke ich begrüßen wir es, dass es überhaupt mal eine Frau ist.

00:01:06: Das ist für die Regierung auch nicht so, dass die Frauen weit hoch repräsentiert sind.

00:01:14: Es gibt so zwei Aspekte, das eine ist, dass ich mir persönlich denke, so wie die Gesundheitspolitik

00:01:22: in den letzten Jahren entschieden worden ist, mit nicht umgesetzter Erneuerung der EMGOL

00:01:31: und diesen Miesenentscheidungen zu M4Z und den Fallpauschalen usw., kann man es eh nicht

00:01:37: schlechter machen.

00:01:38: Das ist, glaube ich, die gute Nachricht aus meiner Sicht.

00:01:41: Das sind sehr viele Dinge entschieden worden, die ja auch, kann man ganz ehrlich sagen,

00:01:46: innerhalb der Ärzteschaft wahnsinnig viel Ärger aufgebracht haben und Unmut und

00:01:52: wo wir auch die ganzen Konsequenzen auch nicht wissen.

00:01:55: Und das andere ist aber auch tatsächlich diese Idee, wie würden wir es denn finden, wenn

00:02:00: unser neuer Finanzminister Kindergärtner wäre?

00:02:05: Mal kurze überlegt.

00:02:09: Anni, wenn wir vielleicht ein Dank hier spielen, sind auch nicht Erwärme, hätte mal die Mannschaft

00:02:15: hingestellt.

00:02:16: Ich könnte auch sagen, manchmal ist es wie Kindergarten, vielleicht bräuchte es einen

00:02:21: Kindergärtner.

00:02:22: Genau, aber die Überlegung finde ich super und ja, das müssen wir mal so dahingestellen,

00:02:27: soll sich mal jeder seine eigene Meinung bilden.

00:02:29: Ich bin gespannt, was die gute Frau auf den Weg bringt und hoffe, dass sie einiges an Regelungen,

00:02:35: was auch für die Ärzteschaft dann wirklich hilfreich sein wird auf den Weg bringt.

00:02:40: Und natürlich nicht nur für die Ärzteschaft, sondern auch für die Patientinnen und Patienten,

00:02:45: aber dass die Ärzteschaft nicht ausbrennt und weiter auch dem Beruf gerne und mit so

00:02:50: viel Erladen nachgehen kann, wie das die letzten Jahrzehnte der Fall war.

00:02:54: Und es wäre ja auch zu hoffen und da vielleicht ist die Kombi mit Juristerei und Medizin gar

00:03:00: nicht so verkehrt.

00:03:01: Das meine ich jetzt ausnahmsweise mal wirklich im Ernst, es gibt ja jetzt auch viele Dinge

00:03:06: im Bereich des gesamten Gesundheitswesens, auch auf politischer Ebene, wo ganz viele

00:03:12: Experten befragt worden sind, wo es Experten Meinungen gab, Expertenempfehlungen auch für

00:03:18: die Bundesregierung, die dann einfach knallhart ignoriert worden sind und erstelllicherweise

00:03:24: sehr oft zu Ungunsten der Frauen und deren Freiheit und deren Körperbestimmung usw.

00:03:31: Mag Zufall sein, man könnte unterstellen, dass es ein gewisses System hat, diese Expertenmeinungen

00:03:38: dauerhaft immer wieder zu ignorieren.

00:03:40: Und da ehrlicherweise könnte ich mir vorstellen, dass das ein Punkt ist, wo jemand, der aus

00:03:47: der Juristerei kommt, vielleicht auch nochmal anders drüber nachdenkt, weil natürlich ist

00:03:50: es auch juristisch irgendwie schwierig, eine Expertenkommission zu haben, die zu ignorieren

00:03:55: und andere Gesetze da festzulegen und vielleicht geht es an der Stelle jetzt mal einfach auch

00:04:00: ein Schritt weiter.

00:04:01: Und das wiederum würde ich wahnsinnig begrüßen.

00:04:04: Dem kann ich nichts zufügen.

00:04:06: Wir drücken der Dame die Daumen und haben große Verfügung im Seelen.

00:04:13: Unbedingt.

00:04:14: Damit unser heutiges Thema Diabetes.

00:04:18: Was ist es eigentlich, haben das viele, haben es nicht viele, was kann man machen?

00:04:23: Großes Thema in der Medizin, der Diabetes Meditus, auch Zuckerkrankheit genannt, ist

00:04:30: erstmal eine Gruppe von verschiedenen Erkrankungen des Stoffwechsels.

00:04:34: Alle haben einen Mangel oder eine verdientete Wirkung des Hormonsinsulin und damit mit

00:04:42: einer daraus resultierenden chronischen Überzückerung des Blutes zu tun.

00:04:47: Und je nach Ursache wiederum für den Insulinmangel unterscheidet man ganz grob den Typ 1 Diabetes.

00:04:54: Das ist eine Autoimmunerkrankung mit absoluten Insulinmangel.

00:04:58: Da erkrankt man schon sehr, sehr jung, manchmal sogar schon als Kind oder dann in der Jugend

00:05:02: oder Jugend in Erwachsenenalter, dann der Typ 2.

00:05:05: Die große, große Gruppe bei uns in der Bevölkerung ist die erworbene Insulinresistenz und dann

00:05:11: gibt es weitere Formen, die nicht zu Typ 1 oder 2 passen, die beispielsweise durch Entzündungen

00:05:17: der Bauchspeicheltrüse oder Verletzungen oder anderen Erkrankungen, die folge sind und

00:05:23: dann gibt es auch noch den Schwangerschaftsdiabetes, den hat man dann eben eine erworbene Insulinresistenz

00:05:29: während der Schwangerschaft.

00:05:30: Heute soll es vor allem um den großen Block des Typ 2 Diabetes gehen, eben die erworbene

00:05:37: Insulinresistenz.

00:05:38: Das ist auch tatsächlich die häufigste Form und in unseren Augen auch natürlich die gefährlichste

00:05:45: Form, weil vermeidbar und damit wirklich überhaupt nicht nötig und es sind knapp 9 Millionen

00:05:53: Menschen davon betroffen, was ungefähr etwas über 10 Prozent der deutschen Bevölkerung

00:05:59: sind.

00:06:00: Das heißt, das muss man sich mal überlegen.

00:06:01: Wir haben eine wirklich schwerwiegende Grunderkrankung, die unglaublich viele Folgen hat.

00:06:09: In unserer letzten Folge haben wir über Polyneuropathie gesprochen, wo Diabetes eine der Hauptursachen

00:06:14: zum Beispiel ist.

00:06:15: Aber die viele Organesysteme betrifft und davon ist jeder zehnte Deutsche rein statistisch

00:06:22: betroffen.

00:06:23: Also wirklich ein unfassbar großes Thema und auch eine absolute, in Anführungszeichen gesagte

00:06:29: Luxuserkrankung.

00:06:30: Ja, vor allem es kommen jährlich 500.000 Neuerkrankungen dazu und man muss auch sagen, wenn der Diabetes

00:06:38: ein gewisses Maß und es schon gering überschritten hat, dann ist es halt auch einfach nicht mehr

00:06:43: halber.

00:06:44: Also generell ist es nicht halber, aber wenn man so ein, am Anfangsstadium von Diabetes

00:06:47: ist, dann kann man vielleicht in der Lebensstiländerung noch schaffen, erst mal keine Medikamente

00:06:53: zu nehmen.

00:06:54: Aber wenn man so ein gewisses, gewissen Punkt überschritten hat, ist es einfach nicht mehr

00:06:57: halber.

00:06:58: Da macht man nebenslang seinen Diabetes und gegebenenfalls auch die Folgeerkrankungen.

00:07:04: Aber jetzt erst mal, wodurch kann denn so ein Diabetes entstehen, du hast schon gesagt,

00:07:10: es ist eine absolute Luxuserkrankung eigentlich, sie kommt von unserem Wohlstand, weil Übergewicht,

00:07:17: Bewegungsmangel, Raupen, Alkohol, eine fettreiche und zuckereiche Ernährung können dazu führen.

00:07:25: Es gibt auch Medikamente, die den Zuckerstoffwechsel verschlechtern, wo man vielleicht nicht so

00:07:29: viel kann.

00:07:30: Es gibt sicherlich auch eine erbliche Veranlagung.

00:07:33: Der große, große Anteil ist wirklich unsere Wohlstandsgesellschaft.

00:07:37: Ja, und erbliche Veranlagung ist natürlich da, allerdings wissen wir ja auch mittlerweile,

00:07:45: dass der menschliche Körper in der Lage ist, auch sein Erdgut zu ändern, das ist ja jetzt

00:07:51: auch kein Science-Fiction-Ding, sondern das ist so, das heißt, selbst wenn eine erbliche

00:07:57: Veranlagung da ist, mag es schwieriger sein, das zu behandeln, aber das heißt nicht, dass

00:08:04: man deswegen die Verantwortung abgeben darf und einfach sagen kann, ja, hat meine Eltern

00:08:08: auch schon gar nichts dagegen tun, also so ganz sicher nicht, kommt mit dazu, aber sagt

00:08:13: nicht, dass es sich nicht ändern kann und der Typ 2-Diabetes, über den wir jetzt vermehrt

00:08:20: sprechen, der ist vor allem auch assoziiert mit dem sogenannten metabolischen Syndrom

00:08:25: und das ist eine Kombination von Faktoren, die vor allem auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

00:08:32: deutlich, deutlich erhöhen und er ist auch Teil dieses deadly 4, also dieses tödlichen

00:08:41: Quartets, das kommt aus den USA und bezeichnet eine Gruppe von vier Erkrankungen, die in Summe

00:08:47: leider viel zu häufig vorkommen und ein Risiko haben, um einfach Schlaganfälle auszulösen,

00:08:56: Herzinfarkte und so weiter und dazu gehört ein Übergewicht oder eine Fettleibigkeit

00:09:01: im Bereich des Bauches, ein Bluthochdruck, eine Fettstoffwechselstörungen, also zu hohe

00:09:07: Cholesterinwerte zum Beispiel und auch eine gestörte Glucosotoleranz, also das heißt

00:09:13: ein zumindest Beginn der Diabetes und das ist tatsächlich, es heißt also the 4 oder

00:09:21: the deadly 4, glaube ich, so als auf Deutsch, höhtliche Quartet und da gibt es einen Grund

00:09:27: dafür, dass es die Hauptursache für eine sehr, sehr große Zahl von vermeidbaren Erkrankungen,

00:09:35: sehr, sehr schweren Erkrankungen und auch tolles Fällen.

00:09:38: Genau, wie merkt man jetzt überhaupt, dass man vielleicht an einem Diabetes leidet, es

00:09:43: gibt ganz unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Schwäche, Konzentrationsstörungen, viele

00:09:50: haben ein starkes Durstgefühl und müssen häufig auch Toilette gehen, Sehstörungen,

00:09:54: manche haben ein geschwächtes Immunsystem oder eine schlechte Wundenteilung.

00:09:59: Häufig hat man so Symptome und kommt aber gar nicht drauf, hey, da könnte ja was mit

00:10:04: meinem Blutzucker gar nicht stimmen, deswegen wenn irgendwie da sowas zutrifft unbedingt

00:10:09: zum Check-up, zum Hausarzt gehen, dass der einmal eine Blutuntersuchung macht, denn

00:10:15: je früher man feststellt, dass da was nicht in Ordnung ist, desto früher kann man auch

00:10:20: dagegen steuern, denn der Diabetes kann massive Langzeitschäden haben, die auch völlig irreparabel

00:10:28: sind.

00:10:29: Ein Beispiel war letztens von der letzten Folge die Polyneuropathie.

00:10:33: Und die Polyneuropathie an der Stelle kann gemeinerweise aber nicht nur, wie wir es in

00:10:39: der letzten Folge besprochen haben, Hände und Füße betreffen, sondern wenn sich das

00:10:42: weiter fortsetzt, auch anderen Nerven, die zum Beispiel in Kombination mit dem Blutgefäßen

00:10:50: stehen oder mit Nerven, die für die Schmerzweiserleitung auch wichtig sind und damit leider auch

00:10:56: im schweren Fall dazu führen, dass man zum Beispiel keine Schmerzen hat, wenn man einen

00:11:00: Herzinfarkt hat.

00:11:01: Und das ist natürlich extrem gefährlich, weil ich ja gar nicht mitkriege, dass was

00:11:07: passiert.

00:11:08: Das heißt, überall da, wo Nerven absterben, und das kann eben bei fortgeschrittenem Diabetes

00:11:13: an ganz vielen Stellen sein, bekomme ich ja gar kein Signal mehr meines Körpers, dass

00:11:18: irgendwas richtig Schlimmes einfach da ist.

00:11:21: Und genau das Gleiche gilt natürlich auch für Schlagernfall, da passiert ja gar nicht

00:11:26: mehr so viel.

00:11:27: Aber auch, und da kennst du dich jetzt besser aus, bei zum Beispiel Nierenerkrankungen durch

00:11:32: Diabetes, was ja auch häufig vorkommt.

00:11:34: Genau, bis zur Dialysipflicht, viele Dialysipatienten haben als Ursache ein Diabetes, aber auch

00:11:43: nicht nur das Errektionsstörungen, beispielsweise bleiben wir beim urologischen, können eben

00:11:47: auch durch diese Nervenschädigungen verursacht werden, aber auch, und das finde ich eine

00:11:52: krasse Einstrengung, es kann zu Netzhautschäden am Auge kommen bis zum Erblinden, also dass

00:11:57: man nichts mehr sieht, auch das sieht man sehr, sehr häufig leider immer noch bei uns und

00:12:02: auch Depressionen können verursacht werden, also so ganz unterschiedliche Folgen kann

00:12:07: der Diabetes haben, deswegen sollte man schauen, dass es erst gar nicht dazu kommt und wenn

00:12:13: man in dem den Verdacht hat, unbedingt direkt zum Hausarzt und checken lassen.

00:12:17: Und auch vielleicht generell jeder, der so jährliche Checkups macht, da auch einfach

00:12:22: mal sagen, ob man zum Beispiel einfach den Wert abnehmen kann und es gibt zwei Werte,

00:12:27: die man da schaut.

00:12:28: Ein ist der Nüchternblutzucker, das heißt man misst im Blut den Gehalt an Blutzucker,

00:12:35: wenn man vorher acht Stunden lang nichts mehr gegessen hat, also gerne in der Früh dann

00:12:39: gemacht und das andere ist ein sogenannte Langzeitwert, da kann man ein bisschen darüber

00:12:44: diskutieren, wie aussagekräftig der ist, aber es gibt zumindest mal eine gute grobe

00:12:47: Orientierung.

00:12:48: Und dieser Langzeitblutzucker, das ist der sogenannte HB1c und der, wenn über einen

00:12:55: bestimmten Wert ist, kann man auf jeden Fall sagen, du hast ein Problem damit und an so

00:13:01: Grenzwerten, da weiß man zumindest, ah, das ist eine Ecke, wo ich unbedingt hinschauen

00:13:05: muss.

00:13:06: Genau, und bei so Grenzwänderungen hat ich es schon angedeutet, da kann man noch was

00:13:11: tun, mit Lebensstilveränderungen, dass man auf eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige

00:13:17: Bewegung achtet, Gewichtsabnahme kann sehr positiv sich auswägen, aber wenn man eben

00:13:23: im gewissen Stadium schon erreicht hat, ohne das vielleicht auch zu merken, dann braucht

00:13:28: man auf jeden Fall eine Medikamentösetherapie, um den Blutzucker gut einzustellen, dass

00:13:33: der Körper wieder einigermaßen arbeiten kann und dass es eben nicht zu den Folgeschäden

00:13:37: oder erst in ein paar Jahren kommt und da gibt es mittlerweile Tabletten, die man nehmen

00:13:43: kann und wenn die aber nicht mehr ausreichend sind, dann kann es sein, dass man zusätzlich

00:13:48: Insulin spritzen muss oder eben, dass man generell Insulin braucht, um sein Diabetes

00:13:53: im Griff zu bekommen.

00:13:54: Genau, ich war gerade sagen nur, nur die Symptome heilbar ist das Ganze halt dann nicht mehr,

00:14:01: das heißt, im besten Falle kann man einen stabilen Zustand im Sinne von einer Vermeidung

00:14:09: von zusätzlichen Symptomen erreichen, aber viel mehr muss man ehrlich sagen, ist zum

00:14:15: jetzigen Zeitpunkt noch nicht wirklich möglich, das heißt, je eher man es erkennt, umso besser

00:14:21: ist es, weil ich dann keine Schäden habe, die ich hinterher nicht mehr reparieren kann.

00:14:25: So, jetzt Diabetes-Aussicht der TZM, die alten Chinesen haben natürlich nicht gewusst, was

00:14:32: ein Diabetes ist und was das eben mit erhöhten Blutzuckerwerten zu tun hat, hatten aber diese

00:14:38: Krankheit, bzw. die Symptomatik, dass Diabetes schon sehr, sehr, sehr früh beschrieben und

00:14:45: zwar wurde diese Erkrankung als "vergessener Durstkrankheit" bezeichnet und die Symptome,

00:14:53: die man dabei hatte, waren eben dieser intensive Durst, das häufige Wasserlassen, ein gesteigertes

00:14:59: Appetit und teilweise auch ein ungeklärter Gewichtsverlust und das sind eben die Symptome, die

00:15:06: viele bei einem Diabetes-vollzutage aufzeigen.

00:15:09: Wobei man dazusagen muss, dieser Gewichtsverlust, dieser ungeklärte, dass es häufig was, was

00:15:17: bei uns in der Welt eher nicht zu Beginn gesehen wird, also zu Beginn leiden die Patienten

00:15:22: eher unter Übergewicht oder zumindest jetzt mal so ein bisschen als sehr stattlichen Statur,

00:15:29: ja, aber dieses Abnehmen durch Diabetes, das zeigt sich eher in den späteren Stadien

00:15:35: des Diabetes, wenn dann wirklich auch einfach der Körper ausgebrannt ist.

00:15:39: Also das würden wir heute nicht mehr als eines der Frühsymptome bezeichnen.

00:15:44: Häufige Ursachen, die die TZM für diese Durstkrankheit dann quasi sieht, ist eine Schwäche der Speicherorgane,

00:15:55: wie beispielsweise das Organsystem Milz und Genieren, auch hier die falsche Ernährungsgewohnheiten,

00:16:01: jetzt hatten die Chinesen schon sehr früh gesehen, dass zu viel Süßes, zu viel Fettiges, zu

00:16:06: viel Salziges, zu viel Schafes dazu führen kann, auch unregelmäßige Essgewohnheiten,

00:16:14: dann ein Lebensstil mit Überarbeitung und fehlenden Ruhepausen, eine mangelnde Bewegung,

00:16:20: ein emotionales Ungleichgewicht und psychische Überreizung, die TZM trennt ja Emotionen,

00:16:27: Psychische und Organe nicht, sondern sieht es als eins und auch eine übermäßige sexuelle

00:16:33: Aktivität haben die Chinesen beobachtet, dass das ein Risikofaktor sein kann.

00:16:38: Und damit sehr, sehr gut zusammengefasst, alles das, was wir heute eben auch als Risikofaktoren

00:16:44: definieren für dieses tödliche Quartett auf Deutsch, also genau diese Geschichten, die

00:16:52: jetzt 3000 Jahre lang schon bekannt sind, wissen wir heute, tut alles wirklich nicht gut.

00:16:59: Und natürlich ist es ein bisschen repetitiv, wenn man als Arzt immer wieder sagt, ja,

00:17:04: also ich hier draufschauen und da draufschauen und viel bewegen und nicht so viel essen

00:17:08: und so weiter, aber am Ende des Tages ist es halt auch einfach die Wahrheit, genau diese

00:17:14: Zusammenfassung der Probleme durch Lebensstil, die führt dazu, dass solche Krankheiten

00:17:22: sich so massiv einfach auch ausbreiten können und das finden wir natürlich sowieso ein

00:17:27: wirklich ganz schlimme, schlimme Sachen, können da auch nur echt appellieren, so was

00:17:32: wirklich auch ernst zu nehmen, ja, also auch wenn man da sagt, na ja die Blutsogewerte

00:17:36: sind so ein bisschen hoch, nee, das ist, das ist eine tödliche Straße am Ende des Tages,

00:17:43: also da wirklich umdrehen, die Kurve kratzen und gucken, dass man es besser macht.

00:17:47: Die häufigsten Symptome wiederum, die Ursache für so Symptome sein können, aus Sicht

00:17:54: der TCM ist einmal der Nierenjennmange, hier haben die Patientinnen und Patienten häufig

00:17:59: einen großen Durst, also möchten viel trinken, haben eine innere Hitze und dadurch eine innere

00:18:04: Unruhe, Schlafprobleme, Nachtschweiß, trockene Haut und Schleimhäute und erhöhten Blutdruck,

00:18:10: also das wiederum hat auch so diese, wirft wieder so mit dem Blutdruck auch das Licht

00:18:17: auf das tödliche Quartett, dann ein Milztschiemange kann der Ursache sein, wenn die Mitte die

00:18:24: Nahrung und die, die Säfte nicht gut umwandeln kann, dann bekommt man Verdauungsprobleme,

00:18:29: Nahrungsmittel, Intoleranzen, Übergewicht, Müdigkeit und Süßungern, das ist auch wieder

00:18:35: typisch Symptome und dann als drittes Symptom die Magenhitze, die sich durch Heishungersotbrennen,

00:18:41: Magenschmerzen, Verstopfungsneigen und Reflux zeigt, also drei Symptome rausgegriffen,

00:18:46: es können noch viel mehr sein, aber die man bei uns in unserer westlichen Gesellschaft

00:18:51: einfach ganz, ganz häufig sieht.

00:18:54: Absolut, so ist es und was genau machen wir jetzt, also ärztlich und was könnt ihr vor

00:19:00: allem machen, wenn ihr merkt, ah, da läuft irgendwas schief, also ich denke, Ernährung

00:19:04: haben wir jetzt lang und breit, euch schon gesagt, da, warte, warte, warte, warte,

00:19:10: und da wiederholen wir natürlich das, was wir jetzt die ganze Zeit auch schon wiederholen.

00:19:18: Also bitte darauf achten, ja, dass ihr stützende Sachen essen, möglichst auch viel Getreide

00:19:26: essen, ja, warmes Frühstück essen, alles, was euch den Zucker nicht in Lustigen auf

00:19:32: und ab umher schmeißt, sondern tatsächlich euren Körper stärkt, eure Energie stärkt

00:19:39: und trotzdem den Zucker aber auch einigermaßen im Griff hat, so dass der nicht eine Amplitude

00:19:45: nach der anderen dann auch macht.

00:19:47: Dann natürlich Kräutertherapie, um dann individuell wieder auf jeden abgestimmt die Kräuter zu

00:19:53: geben, die die Ursache dann auch behandeln können und ja, aus Erfahrung total wichtig,

00:20:03: aber ich finde auch hier, gerade bei Diabetes, die Kräutertherapie jedes Mal total herausfordern.

00:20:09: Ja, weil es eben auch aus TCM Sicht so unterschiedliche Ursachen haben kann und weil natürlich auch

00:20:16: im Spektrum der Diabetes die Patienten wirklich von bis da sind, ja, wenn man sich das mal

00:20:23: so durch überlegt, wenn jemand jetzt 10, 15 Jahre an Diabetes leidet, hat der wahrscheinlich

00:20:28: andere Begleiterkrankungen, hat mit Sicherheit eine ganze Menge Medikamente, ist im Zweifel

00:20:33: vielleicht auch noch einen Blutverdünner, einen Blutdrucksenkern, nimmt Medikamente

00:20:39: für Diabetes und so weiter, die ja eh schon viele Nebenwirkungen haben, viele Wechselwirkungen

00:20:43: haben, teilweise muss man da Medikamente nehmen, damit die Nebenwirkungen nicht mehr so stark

00:20:47: sind, ja.

00:20:48: Also es ist sicherlich was, Kräutertherapie bei Diabetes gehört in die Hände von erfahrenen

00:20:56: Therapeuten und vor allem Ärzten, die sich auch damit auskennen, was diese ganzen westlichen

00:21:01: Medikamente, die die Patienten ja brauchen, da müssen wir jetzt ja gar nicht rumreden,

00:21:06: also wenn jemand einfach Blutzugwerte hat, die hoch runter pesen, braucht der Insulin,

00:21:11: da kann ich jetzt nicht irgendwie rumreden, dass er das nicht kriegt, auch nicht als

00:21:15: TCM-Ärzte, weil es führt in dem Ende ins Krankenhaus und ins Koma, insofern macht es

00:21:21: schon Sinn, aber man muss wirklich wissen, was man da tut, weil es einfach schwere Erkrankungen,

00:21:25: synchronische Erkrankungen, mit vielen Begleiterkrankungen häufig.

00:21:29: Ganz wichtig dann auch zur Kombination, die Akkupunktur, hier nennen wir euch wieder ein

00:21:34: paar Punkte, die ganz sinnvoll sein können.

00:21:37: Für die Lage, wir verlinken sie in den Show Notes, damit ihr die euch die nochmal genau

00:21:43: angucken könnt.

00:21:44: Auf jeden Fall wieder hier auch hier, wie so oft, Magen 36, weil das, der Punkt ist,

00:21:50: der generell unser G-Stärkt und die Funktion des Organsystems Milz und das gesamte Jahr,

00:21:59: Milz, Magen Funktions, Mittenfunktionskreis einfach stärkt.

00:22:03: Dann natürlich auch den Punkt Milz 6, auch einer der Punkte, die wir bei Polyneuropathie

00:22:08: mit angegeben haben, der liegt intenseitig ein bisschen über eurem Innenknöchel, auch

00:22:15: dieser Punkt unterstützt das gesamte Organsystem der Milz und hilft vor allem diesen Prozess

00:22:21: von Nahrung zu Energie zu optimieren und damit auch zu Stärken und die anderen Organe

00:22:28: wirklich gut mit Ski zu versorgen.

00:22:30: Dann Leber 3, immer dabei, nicht immer, aber häuslich.

00:22:35: Das ist ein wichtiger Punkt, der das Leber Ski mitregulieren kann und vor allem auch

00:22:44: den Funktionskreis Leber weich machen kann.

00:22:47: Ganz wichtig ist, um Emotionen besser steuern zu können und dann über die Emotionen in

00:22:54: der TZM auch den Hormonhaushalten des Stoffwechsels einfach, dass der Skifluss gut ist und wenn

00:23:01: der in Ordnung ist, dann hat man auch einen indirekten Einfluss auf den Blutzucker.

00:23:06: Dann gibt es auf Blase 23, dieser Punkt liegt am Rücken und ist einer der Hauptstärkungspunkte

00:23:14: der Nieren und wie Marat Freund bei der Aufzählung der Ursachen schon ganz gut erklärt hat,

00:23:22: ist eine Schädigung der Nieren oder eine Schwäche der Nieren mit auch verantwortlich

00:23:27: dafür, dass es eben zum Diabetes kommt und deswegen der Punkt am Rücken wunderbar zur

00:23:32: Stärkung geeignet, unbedingt mitnehmen, gerade wenn man so ein bisschen längerfristig

00:23:38: schon damit kämpft.

00:23:39: Und dann der Punkt Milz 9, wir hatten ihn schon oft, der in Anfangszeichen Pieselpunkt, der

00:23:46: einfach überschüssige Feuchtigkeit aus unserem Körper raustransportieren kann, der ist auch

00:23:52: bei vielen wahnsinnig hilfreich und dann natürlich nicht nur Akupressur, sondern was

00:24:00: könnt ihr selber auch noch tun, ihr könnt euch mehr bewegen, gezielt mit zum Beispiel

00:24:07: Chigong oder Tai Chi, so wie wir es ja vorhin auch schon erwähnt haben ist Bewegung generell

00:24:14: aber wichtig, das heißt, wenn ihr gucken wollt, dass eure Blutzuckerwerte sich einigermaßen

00:24:18: wieder einpendeln und normalisieren, ist auch jeder Spaziergang von 20 Minuten hilfreich.

00:24:24: Es geht wirklich darum, Bewegung in seinen Alltag einzubauen, zu gucken, es muss jetzt

00:24:29: nicht wirklich Sport-Sport sein, aber Bewegung bitte auf jeden Fall und wenn ihr möchtet

00:24:35: oder auch aufgrund zum Beispiel einer Polyneuropathie unter so Gleichgewichtsstörungen leidet oder

00:24:42: eine Gangunsicherheit habt, dann unbedingt sowas auch einbauen wie Chigong, Tai Chi, Yoga,

00:24:48: sowas, dass auch eure Gangunsicherheit wieder besser wird.

00:24:51: Und ganz wichtig, wenn ihr uns im Schluss ist, mir, die TCM kann einen akut entgleisten Diabetes

00:25:00: nicht behandeln und nicht einstellen, da brauchen wir tatsächlich die Schulmedizin.

00:25:05: Aber, aber, aber, aber, wofür sich die TCM hervorragendeignet ist die Prävention eines Diabetes-Meditus,

00:25:14: dass man da überhaupt nicht hinkommt, dass man Diabetes bekommt und die Behandlung von

00:25:19: Spätfolgen.

00:25:20: Da, wir hatten es letztes Mal bei der Polyneuropathie, hat die Schulmedizin keine Antworten, vielleicht

00:25:25: noch keine Antworten, wir wissen es nicht, aber bisher keine guten, keine verbessernen

00:25:32: Antworten und da eben hat die TCM dann absolut, mehr als absolut ihre Daseinsberechtigung

00:25:39: und kann jedem Betroffenen sehr, sehr helfen.

00:25:42: Und damit sind wir am Ende dieser spannenden Folge.

00:25:47: Ich glaube, wir waren heute ein bisschen ernster, als es vielleicht in manche anderen Folgen

00:25:50: ist, was aber auch damit zusammenhängt, dass uns dieses Thema aus ärztlicher Sicht, die

00:25:55: wir beide auch indirekt mit diesem Thema immer wieder konfrontiert sind, viele Patienten

00:26:00: erleben, die eben, wie Maran schon gesagt hat, nie ein Problem haben, Errektionsprobleme

00:26:04: in meinem Fall, dann auch Depressionen, Polyneuropathie und so weiter.

00:26:09: Wir sind damit täglich konfrontiert, ein Großteil der deutschen Bevölkerung ist damit

00:26:13: täglich konfrontiert, in unseren Augen ist zu wenig Aufklärung da und es wird vor allem

00:26:19: zu wenig darauf hingewiesen, wie gravierend das auch einfach sein kann und wie viel Spätfolgen,

00:26:24: nicht erst mit, weiß ich nicht, 90 und selbst dann wäre es nicht schön, aber nicht erst

00:26:29: dann auftreten, sondern auch wirklich schon in den 50er, 60er und deswegen ist es uns

00:26:34: ein ganz, ganz wichtiges Anliegen, dass da auch kontrolliert wird und dass ihr vor allem

00:26:38: wenn ihr betroffen seid, auch wisst, was ihr wirklich gut tun könnt, wie ihr euch stärken

00:26:42: könnt, um gerade Zustände, die vielleicht noch nicht akutbehandlungsbedürftig sind,

00:26:48: wieder ein bisschen auszugleichen.

00:26:50: In dem Sinne, teilt diese Folge bitte wirklich mit Menschen, von denen ihr denkt, die sollten

00:26:55: sich mal damit beschäftigen, wäre vielleicht ganz gut, wenn die mal hören würden, es gibt

00:27:00: ja was, einfach um diese ganze Spirale dieser Wohlstands- und Luxuserkrankungen auch so

00:27:09: ein bisschen besser in Kraft zu kriegen.

00:27:11: Und David, vielen Dank, dass ihr heute wieder mit dabei wart, wir freuen uns auf das nächste

00:27:16: Mal.

00:27:17: Das war wieder eine Folge des TCM Podcasts, die TCM Dots, das Beste aus zur Welt.

00:27:22: Wenn dir diese Folge gefallen hat, empfehle uns gerne weiter, damit du nichts verpasst,

00:27:27: folge uns und unseren Kanänen.

00:27:29: Hinterlass uns gerne den Feedback in den Kommentaren, bis bald, deine Sandra und Maren.

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